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Gretchens Lied - J.W Goethes.

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Par   •  14 Avril 2016  •  Fiche  •  596 Mots (3 Pages)  •  1 220 Vues

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Interpretation-Gretchens Lied

Gretchens Lied von Vers 3374 bis 3413 aus J.W. Goethes ersten Teil der Faust-Tragödie, behandelt grundsätzlich die Gefühle zum Protagonisten Faust. Dieses Lied ist eines, von drei vorhandenen Lieder in dem ersten Teil der Tragödie. "Meine Ruh ist hin", der Titel dieses Liedes, wurde von Gretchen kurz nach ihrem ersten Liebesgeständnis gegenüber Faust gesungen. Das Lied handelt von ihrer Bereitschaft alles für ihren geliebten Faust aufzugeben.

Die Hauptthemen in "Meine Ruh ist hin" sind, die gezeigten tiefen Gefühle die Gretchen für Faust empfindet und die Vorstellung Gretchens mit Faust eine glückliche Beziehung zu führen. Sie scheint so sehr in Faust verliebt zu sein, dass Sie ihr ganzes Leben für ihn hinschmeissen würde. Das Lied hat einen gewissen Aufbau, und zwar besteht es aus 10 Strophen  mit jeweils 4 Versen. Das Lied besitzt selbstverständlich ein Refrain, der zweimal wiederholt wird. In den Strophen 2 und 3 werden die Gefühle Gretchens verdeutlicht. In der Strophe 5 wird die Besessenheit Gretchen’s  zu Faust klar dargestellt, in den Strophen 6 bis 7 wird Faust charakterisiert und schliesslich in den letzten 2 Strophen wird die Wirkung auf Gretchen und die Zukunft Gretchens mit dem Problem verdeutlicht. Der Leser wird darauf aufmerksam gemacht, dass Gretchen Faust nicht nur will sondern auch braucht.

Goethe hat viele Enjambements benutzt, so dass meistens zwei aufeinanderfolgende Verse einen Satz bilden und somit ein Paarreim zu erkennen ist (abcb), der aber im Refrain nicht beibehalten wird. Das Metrum setzt sich aus einen Wechsel von drei- und zweihebigen Jamben zusammen. Gretchen fällt auf indem sie sich selbst charakterisiert indem sie , schwache, negative Verben benutzt wie: "vergällt", "verrückt", "zerstückt" (V.3381ff.) und für die Beschreibung Fausts in Strophe 6 (V.3394-3397) starke, positive Adjektive wie "hoch" und "edel. In Strophe 6 wird fast jedes körperliches Erscheinungsmerkmal an Faust einzeln besprochen und in Strophe 7 (V. 3398-3401). In Strophe 7 wird völlig auf Adjektive verzichtet, es werden Andeutungen und direkten emotionale Aeußerungen verwendet (V. 3400f.: "Sein Händedruck,/ Und ach sein Kuss!"). Insgesamt erscheint das Possessivpronomen „sein“ wiederholt auf. Damit soll möglicherweise ausgedrückt werden, dass Gretchen bereits erkennt, wodurch Faust die Liebe in ihr erweckt hat. Goethe baute auch ein Parallelismus in den Refrain ein. In "Meine Ruh ist hin" wird der Eindruck erweckt, als würde sie, um Faust endlich näher zu kommen, den Tod in Kauf nehmen, da sie ohne ihn nicht mehr leben kann und will die Liebe zu Faust wird deshalb sehr sicher gemacht und verdeutlicht.

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