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La politique des choses (document en allemand)

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Par   •  30 Octobre 2012  •  6 325 Mots (26 Pages)  •  1 170 Vues

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„Bring me a goddamn flashlight!

Bullets don’t kill these Things.

Screw the flashlight.

Blast him, Simmons!

It got to Childs and blew the generator.

Everybody’ll be dead inside twelve hours.

Not everybody.”

Kurt Russell in John Carpenter’s „the thing”

"THE DAYS OF THIS SOCIETY ARE NUMBERED. ITS REASONS AND MERITS

HAVE BEEN WEIGHED AND FOUND LACKING. ITS INHABITANTS ARE DIVIDED

INTO TWO PARTIES, ONE OF WHICH WANTS THE SOCIETY TO DISAPPEAR."

GUY DEBORD (1931-1994)

Knowledge does not keep any better than fish.

A.N.Whitehead (1929)

3

Einleitung 3

1.Das Ding 6

1.1 Das Ding - als Angelegenheit 6

1.2 Die Repräsentation 7

2.Realpolitik 7

2.1 Das aufblasbare Parlament 8

2.2 Die Massenvernichtungswaffen 9

3. Akteur und Aktant 10

3.1 Gegner 10

3.2 „Guns kill people” 10

3.3 Hybriden 11

4. Realwissenschaft 13

4.1 Mensch und Natur 13

4.2 Die Columbia – Lüge 14

5.Krisenzeiten 15

5.1 Politische Krise 15

5.2 Krise der Wissenschaft 16

6. PANDAEMONIUM 18

6.1 Monstren 18

6.2 Body Policy 19

7. Anti-Moderne Moralitäten 19

7.1.Die Moderne 19

7.2 Ökologie 20

7.3 Kollektiv 1 - die Menschen 21

7.4 Kommunikation mit den Anderen 22

7.5 Kollektiv 2 - Die Dinge 23

8. Das große Außen 25

8.1 Raum 25

9. Dingpolitik jetzt? 27

10. Bibliographie und weiterführende Literatur 29

4

Einleitung

Das Objekt, das Ding, ist in den politischen Schriften des zwanzigsten und

einundzwanzigsten Jahrhunderts meistens negativ konnotiert. Stets ist das Ding ein

seelenloses Etwas, das neben der Welt der Menschen existiert.

Der isolierte Geist, im Gegensatz zu den kalten toten Dingen - dies sind

Unterscheidungen, die von Kant über Descartes Subjekt-Objekt-Spaltung in die

modernen Wissenschaften eingeflossen sind.

Neben dieser philosophischen Trennung waren und sind die Dinge auch immer

wieder Gegenstand der Politik, sei es in theoretischen Abhandlungen oder in

politischer Praxis.

So verurteilte Georg Lukacs, im Anschluß an Marx, die Verdinglichung des

Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft (vgl. Dannemann, 1987).

Das Ding also als ausbeutbarer, „seelenloser” Rohstoff.

Von den Initiativen gegen moderne Formen der Sklaverei, über päpstliche Enzykliken

bis hin zu den Ethikkommissionen im Genetik-Streit: der Mensch hat offensichtlich

Angst vor den Dingen.

Dass Tierschützer von PETA1 bis Animal Peace sich dafür einsetzen, dass Tiere

rechtlich als Subkjekte wahrgenommen werden sollen, ist somit nur natürlich. Die

Dinge formieren eine artfremde Gruppe außerhalb unserer Gemeinschaft.

Objekte also abjekt? Mit Judith Butler könnte man die Ansammlung der

Nichtmenschen ansiedeln in den

„nicht lebbaren’ und ‚unbewohnbaren’ Zonen des sozialen

Lebens, die dennoch dicht bevölkert sind von denjenigen, die

nicht den Status des Subjekts genießen, deren Leben im

Zeichen des ‚Nicht-Lebbaren’ jedoch benötigt wird, um den

Bereich des Subjekts einzugrenzen.” (Butler, 1995, 22).

Auch wenn Butlers Text sich nur bedingt auf die Objekte als solche bezieht, diese

Zonen sind tatsächlich eine Art definitorische Grenze für den Bereich des Subjekts:

„…jenen Ort gefürchteter Identifizierung […], gegen den – und

kraft dessen – der Bereich des Subjekts seinen eigenen

1 People for the Ethical Treatment of Animals.

5

Anspruch auf Autonomie und Leben eingrenzen wird.”

(Butler, 1995, 22).

Der französische Wissenschafts- und Techniksoziologe Bruno Latour hat sich seit

seinem Buch Nous n’avons jamis été modernes sehr intensiv mit dem Verhältnis

zwischen Menschen und Dingen beschäftigt.

Die folgende Arbeit geht von Latours Schrift: Von der Realpolitik zur Dingpolitik aus

und versucht anhand von weiteren Arbeiten Latours eine Einführung in sein Denken

zu geben.

Von der Realpolitik zur Dingpolitik wurde erstmals in dem Ausstellungskatalog

...

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