LaDissertation.com - Dissertations, fiches de lectures, exemples du BAC
Recherche

Formation du groupe en utilisant l'exemple B. Tuckman (document en allemand)

Étude de cas : Formation du groupe en utilisant l'exemple B. Tuckman (document en allemand). Recherche parmi 298 000+ dissertations

Par   •  1 Décembre 2013  •  Étude de cas  •  4 773 Mots (20 Pages)  •  710 Vues

Page 1 sur 20

Freiburg, 02.11.2012

Hausarbeit

Propädeutikum 1

STEP

Gruppe 9

bei Hr. Klaiber und Fr. Laros

Pädagogische Hochschule Freiburg

Wintersemester 2012/2013

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 3

2. Gruppenbildung am Beispiel von B. Tuckman 5

3. STEP im Vergleich zum Lehramtsstudieneinstieg 7

3.1. STEP – Charakteristika und Ziele 7

3.2. Nicht-STEP/Lehramtsstudium 8

3.3. Vor- & Nachteile von STEP/Lehramtsstudium 9

4. Empirische Untersuchung anhand von Fragebögen 11

4.1. Klärung der Zielsetzung 11

4.2. Planung und Durchführung 13

4.3. Erhebung 13

5. Der Fragebogen 14

5.1. Themenblock 1 – Angaben zur Person 14

5.2. Themenblock 2 – Erste Eindrücke am Studienanfang 16

5.3. Themenblock 3 – Gruppenzusammenhänge 18

6. Resümee 20

7. Literaturverzeichnis 21

8. Anhang

1. Einleitung

Im Verlauf unserer Beschäftigung mit dem Thema Gruppen und Gruppenbildung begegnen wir der Problematik, „dass es kein einheitliches Verständnis vom sozialen Phänomen der Gruppe geben kann […] und letztlich gibt es so viele Vorstellungen und Modelle von einer Gruppe, wie es Beobachter gibt“ (Schattenhofer 2009, S. 16 f.).

Zudem lassen sich Gruppen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Welche Aspekte uns interessieren bestimmt auch, was wir wahrnehmen und wie wir beobachten. „Wir sehen nicht ‚die Wirklichkeit’, sondern wir sehen das Bild, das wir uns von ihr machen (Edding 2009, S. 61).

Aufgrund ihrer Beschäftigung mit der Kleingruppenforschung der jüngeren Vergangenheit beschreiben Poole und Hollingshead neun typische Forschungsperspektiven (vgl. ebd. S. 62 ff.). Zwei dieser Perspektiven sind für uns besonders interessant:

Im Zusammenhang mit dem Studienbeginn an der PH und den Auswirkungen des pädagogischen Rahmenprogramms von STEP ist dies die Perpektive der sozialen Identität. Hierbei sind wir weniger interessiert an den Beziehungen zwischen verschiedenen Kleingruppen, als vielmehr an der Bedeutung, welche das Eingebundensein in eine kleine Gruppe für die einzelnen BA-Studierenden am Beginn des Studiums hat. Ebenfalls bedeutungsvoll ist für uns die funktionale Perspektive, aus der eine Gruppe unter dem Aspekt der Zielorientierung als Leistungsträger betrachtet wird. Die Ergebnisse aus diesem Bereich der empirischen Kleingruppenforschung legen nahe, dass die Leistungsfähigkeit einer Gruppe mit der Art der Interaktion unter ihren Mitgliedern zusammen hängt (ebd. S. 64). Diesen Aspekt des STEP-Konzeptes empirisch zu untersuchen, hätte jedoch den Rahmen unserer Möglichkeiten für die vorliegende Hausarbeit überschritten. Deshalb entschieden wir uns dafür, uns auf die möglichen Phasen der Gruppenentwicklung und insbesondere auf die Gruppenbildung zu konzentrieren. Hierzu haben wir uns mit verschiedenen Modellen der jüngeren und älteren Vergangenheit zur Beschreibung von Phasen der Gruppenentwicklung beschäftigt. „Es hat in den Sozialwissenschaften viele Versuche gegeben, die Entwicklung von Teams in Form von typischen Phasen des Verhaltens oder der Interaktion zu fassen“ (Clausen 2009, S. 374). Doch auch hier begegnen wir erneut einer Problematik: „Entweder gibt es tatsächlich keine für alle Arten von Gruppen typischen Ablaufphasen oder die empirische Forschung kann diese mit ihren derzeitigen Methoden nicht erfassen“ (ebd.).

Wir gehen dennoch wie Clausen davon aus, „dass alle Phasenmodelle relativ typische Gruppenzustände beschreiben, die zwar nicht in dieser Reihenfolge und auch nicht in jeder Gruppe auftreten, die aber für die Diagnose des Gruppenzustands […] einen großen heuristischen Wert haben“ (ebd., S. 375). Wir halten uns an ein durch Stahl modifiziertes Modell von Bruce Tuckman (1965) zur Beschreibung von Gruppenprozessen (vgl. Stahl 2002, S. XXII). Dieses „Fünf-Stufen-Modell“ gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen, die eine Gruppe während einer Zusammenarbeit in der Regel durchläuft.

Alternativ könnte man auch das „Interpunktierte Gleichgewichts-Modell“ von Gersick betrachten. „Beiden Modellen ist die Annahme gemeinsam, dass sich Gruppen in einem Prozess mit festen und vorhersagbaren Sequenzen entwickeln. Dabei werden mehrere Stufen unterschieden, über deren Anzahl allerdings bis heute keine Einigkeit erzielt werden konnte“ (Weinert 2004, S. 397).

Während Tuckman fünf Stufen unterscheidet, beschreibt Gersick zwei gleich lange Phasen mit einem unterschiedlichen Leistungsniveau.

In der ersten Phase „Orientierung und Richtung“ werden die grundlegende Struktur und die Grundannahmen der Gruppe festgelegt. Sie ist geprägt von Stabilität, aber auch Trägheit und Unbeweglichkeit. Der Übergang von der ersten zur zweiten, der „Leistungsphase“, ähnelt einer Midlifecrisis und ist geprägt von intensiven Veränderungen. Alte Vorgehensmuster werden beseitigt und neue Perspektiven übernommen. Die „Leistungsphase“ wird als eine höher liegende Phase beschrieben. Sie dient der Aktivität, es wird mehr Leistung erbracht. Dennoch ist auch diese Phase wieder von lang anhaltender Stabilität und Unbeweglichkeit geprägt. Erst am Ende des Projekts erhöht sich die Gruppenleistung nochmals leicht (Weinert 2004, S. 399).

Zwischen den Modellen von Tuckman und Gersick lassen sich einige Parallelen ziehen. „Das ,unterbrochene Gleichgewichtsmodell’ weist einmal analog zum […] ,Fünf-Stufen-Modell’ darauf hin, dass Gruppen zuerst in eine Phase des Formierens und der Konfliktbeschäftigung eintreten, dann in eine Phase niedriger Arbeitsleistung gehen, der Gruppenkonflikte folgen, denen dann wieder ein Zeitraum mit hoher Arbeitsleistung nachgeordnet

...

Télécharger au format  txt (36.4 Kb)   pdf (326.5 Kb)   docx (24.6 Kb)  
Voir 19 pages de plus »
Uniquement disponible sur LaDissertation.com